"Es herrscht ein intelligent geformter, unaufgeregter Klang ohne aufgeblasene Backen vor, der nirgends auf Effekte abzielt, was bei dieser Musik auch zugegebenermaßen schwierig wäre. Und auch Nami Ejiri findet zu einer geradezu meditativen Ruhe, vor allem in Schuberts B-Dur-Sonate, und da natürlich in erster Linie im Andante sostenuto-Satz. Da ist die Zeit dann endgültig ausgehebelt und zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft."
"Sie sinnt den Nuancen hinterher, graviert streng die klanglichen Schichten."
Subtile Berichte über Emotionen
"Eine Chopin-CD machte neugierig, die nun vorgelegte mit Schuberts späten Werken (Vier Impromptus D 899, Allegretto D 915 und der B-Dur-Sonate D 960) begeistert: Ein gelungener Versuch, Musik als subtioen Bericht über Emotionen darzustellen. Sollte man gehört haben!"
"Die japanische Pianistin sucht einen eigenen Zugang zum späten Schubert – mit bleiernen Tempi, weichem Anschlag und einer abgründigen Leichtigkeit."
"'Das ICH soll die Musik nicht stören'
Die Pianistin Nami Ejiri ist das Gegenmodell zu den auf möglichst viel Personenrummel abzielenden Künstlern um sie herum. Stefan Schickhaus stellt die Schubert-Interpretin, die in der Nähe von Frankfurt lebt, vor.
Nami Ejiri lässt sich Zeit. Sie hat die Ruhe. Den langen Atem. (...)
'Das ICH ist für mich nicht wichtig. Am Besten es verschwindet. Das Ich soll die Musik nicht stören', sagt sie."
"Sie ist wohl die bislang poetischste Chopin-Interpretin: Nami Ejiri ein neuer Stern am Pianistenhimmel."
"Starke musikalische Ausdruckskraft und hohe technische Perfektion passen bei Nami Ejiri ideal zusammen. Lokales Kolorit aus leuchtenden Tonfarben, fesselnde Pianissimi und Klangfeuerwerke gelangen Nami Ejiri"
"Fernöstliche Markenzeichen: zierlich, bescheiden, lächelnd, freundlich - auf den Tasten wie entfesselt. Leidenschaftlich, kraftvoll und dynamisch, wo es sein muss. Nami Ejiri brillierte und erwies sich als sehr talentierte Interpretin, die ganz sicher ihren Weg machen wird. Zugaben endeten in rhythmischem Klatschen, mit wiederholten Bravi, was zum dritten Nachschlag gereichte."
"Nami Ejiri besitzt die Fähigkeit Leben und Seele in den Klang des Klaviers zu transportieren. An diesem Abend konnte man erkennen, wie positiv sich die musikalische Entwicklung Nami Ejiris in den letzten Jahren gestaltete. Es ist begeisternd zu wissen, dass eine japanische Pianistin wie Nami Ejiri die Fähigkeiten besitzt, die Mazurken in solch ausgezeichneter Weise vorzutragen."
"Nami Ejiri bewies sich als technisch absolut sicher, bestach vor allem mit Deutlichkeit und Klarheit. Nami Ejiri lie in den 'Symphonischen Etüden' keinen Zweifel daran, dass sie bei höchster technischer Reife, etwas einem klanglich beachtlich ausgeprägten Fortespiel ungemein detailfreudig interpretiert."
"Die gewaltigen, teilweise extremen Klangmassierungen wirken im Kontext des Programms wie ein gewaltiges Präludium zu den bekannten "Bildern", in denen sich die Pianistin an die Seite der ganz grossen Einspielungen dieses Stückes spielt. Hervorragend! Sie zeigte sich als hochprofessionelle Musikerin, die alle notwendigen Eigenschaften eines Gewinners darstellen konnte."
"Die subtile, klanglich-poetische Kreativität der jungen Künstlerin kam auch im zweiten Teil zur Geltung. In Mussorgskijs 'Bilder einer Ausstellung' konnte sie ohne beeindruckend ihre phänomenalen pianistischen Möglichkeiten beweisen."
"Mit unglaublich faszinierender Charakterisierungskunst zauberte die junge Japanerin quasi mit 'japanischen' Farben die unterschiedlichen 'russischen' Gemälde in die imaginären Bilderrahmen im Rittersaal der Schattenburg."
"Sie gilt bereits als hervorragende Konzertpianistin mit erstaunlicher technischer Reife und Virtuosität. Auch ihr Temperament lässt einen vielversprechenden Abend erwarten...."
"Aus jedem einzelnen Stück den Reiz und Zauber dieser Kompositionen deutlich zum Vorschein gebracht."
"Nami Ejiri's Debut Rezital endete mit einem Riesenerfolg. Sie vermittelte dem Publikum mit dieser Darbietung die Essenz Chopins."
"Brilliant und reichhaltig war ihre Musik, vorgetragen mit äusserst solider Technik."
"Trotz des technisch anspruchsvollen, dramaturgisches Stückes, spielte Nami Ejiri mit Leichtigkeit und Brillanz."
"Sie spielte 'Die Bilder einer Ausstellung' mit grossartigem Gestus, in dem das Geniale, die urwüchsige Schöpferkraft, sehr beredt zum Ausdruck kam."